Marc Elsberg hat bisher drei Science-Fiction-Thriller abgeliefert, die sich mit wirklich spannenden Themen auseinandersetzen – eine tolle Mischung aus Unterhaltung, dystopischen Elementen und ethischen Themen – spannend und anspruchsvoll geschrieben.
Dabei geht es um Zukunftsszenarien, die sehr realistisch beschrieben werden und Fragen aufwerfen: Wieviel ist schon möglich – wieviel könnte möglich sein? Ist unser Wachstum immer fortschrittlich oder könnte es auch fatale Folgen für die Gesellschaft und unsere Welt haben? Und wie abhängig sind wir von einem funktionierenden System? Oder wie gläsern? Wieviel Kontrolle haben wir über ein System? Was passiert wenn es sich eines Tages unserer Kontrolle entzieht?
Der Autor hat hier wirklich gut durchdachte Plots erschaffen und auch wenn die Bücher richtige Wälzer sind, fliegt man nur so durch die Seiten!
Blanvalet Verlag | Belletristik, Thriller | 2012 | 800 Seiten
Blackout war für mich sein bestes Buch.
Es führt uns vor Augen, wie sich unsere Welt bei einem umfassenden Stromausfall verändern würde. Denn so selbstverständlich, wie wir heutzutage den Strom nutzen, fällt gar nicht mehr auf, wie stark wir eigentlich mittlerweile davon abhängig sind! Das beginnt mit der Kaffeemaschine beim Frühstück, geht weiter mit Smartphones und anderen Unterhaltungsmedien und endet nicht bei Banken, Wirtschaft und Weltpolitik – internationale Vernetzung ist nicht mehr wegzudenken! Aber auch unser Wasser hängt „am Strom“, denn z. B. Kläranlagen laufen nicht ohne ihn. Welche Auswirkungen globaler Natur es aber hat, wenn Stromkraftwerke und Transportmöglichkeiten ausfallen – das alles wird im Buch bedacht!
Marc Elsberg beschreibt ein düsteres Zukunfts-Szenario, eingebettet in einen spannenden Thriller, der ein wirklicher Pageturner ist!
Blanvalet Verlag | Belletristik, Thriller | 2014 | 480 Seiten
Zero beschäftigt sich mit der Digitalisierung und dem Datenschutz (oder besser Datenklau?!). Wie gläsern ist der Mensch wirklich?
Schon jetzt greifen hunderte von Apps, GPS und Onlineplattformen unsere Daten ab. Supermärkte und Marktforschungsunternehmen, Banken und Versicherungen – sie alle sammeln Daten, analysieren sie und sind dadurch bereits jetzt in der Lage, Voraussagen über uns zu treffen, z. B. unser Kaufverhalten vorherzusagen oder ob eine Schwangerschaft besteht – möglicherweise mit der Absicht uns zuvorzukommen, noch ehe wir selbst wissen, was wir möchten oder „brauchen“.
Doch wie weit könnte es noch gehen? Wenn Apps über unser Leben bestimmen, uns Richtungen aufzeigen und uns möglicherweise in wichtigen Entscheidungen beraten würden? Was wären die Folgen?
Blanvalet Verlag | Belletristik, Science Fiction | 2016 | 648 Seiten
Helix ist noch etwas Science-fiction-lastiger, hat leider auch ein paar Längen und ist meiner Meinung nach etwas schwächer als die beiden Vorgänger. Dennoch dreht sich die Story auch hier wieder um ein interessantes Grundthema: Gentechnik (bzw. Genmanipulation). Wie weit sind wir hiervon entfernt? Wird es irgendwann möglich sein Kinder „nach Wunsch zu gestalten“?
Oh, vielen lieben Dank für deine nette Nachricht! 🙂 Freu mich sehr darüber!
Ich hatte mir anfangs auch nicht vorstellen können über Bücher zu bloggen, aber schon kurz nach Beginn des Schreibens hier merkte ich, dass ich einfach auch über Bücher bloggen mag und nun, dass mir das doch Freude macht. 🙂 Ich bin einfach durch und durch eine Leserin:)
Hallo Kathrin,
danke, dass Du mich auf FB nochmal privat angeschrieben hast, sonst wäre mir Deine Freundschaftsanfrage glatt durch die Lappen gegangen und wenn ich mir Deinen Blog anschaue, wäre das ziemlich schade gewesen. 🙂
Deine persönliche Vorstellung finde ich sehr sympathisch. Ich beschäftige mich auch sehr gerne mit Psychologie und Achtsamkeit.
Marc Elsberg ist einer meiner Lieblingsautoren. Blackout ist schon heftig, gelle?! Was nicht alles mit Strom funktioniert, da kann einem ja Bange werden.
Das Helix vielen nicht so gut gefallen hat, habe ich schon gehört, aber ich liebe es fast noch mehr als Blackout. Wobei ich ScFi auch sehr mag.
Dagegen gab es bei Zero einige Stellen, die mir nicht so klar waren und ich mochte das Ende nicht so sehr.
Ich freu mich auf jeden Fall, Dich kennen zu lernen und welcome in der Bloggerwelt!
Herzlich
Petrissa (= Lilly Sjöberg von Facebook)
Lilly ist mein Nickname, weil ich mir zu Anfang nicht vorstellen konnte, mir meinem Realnamen zu unterschreiben. Aber das hat sich geändert.