„The Brain – Die Geschichte von Dir“ – David Eagleman
Pantheon Verlag | Sachbuch | 2015 | 224 Seiten
Hast Du Interesse daran, etwas mehr darüber zu erfahren, wie dein Gehirn „tickt“, was es täglich leistet und wie es unsere Wahrnehmung beeinflusst?
Dann ist dieses Buch das richtige für Dich! 🙂
Vorkenntnisse braucht man nicht und das Buch ist zudem in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben – ein netter Einstieg in ein spannendes Thema!
Allein 20% unserer täglichen Kalorienaufnahme verbrennt allein das Gehirn! Daher versucht es so sparsam wie möglich zu sein und verarbeitet nur ein Minimum an Sinnesinformationen.
Wusstest du, dass wir zu ca. 80% von unserem Unterbewusstsein gelenkt werden und gar nicht immer so bewusst handeln, wie wir oft glauben (oder gerne glauben würden 🙂 ), weil es für unser Gehirn weniger aufwändig ist?
Der Neurowissenschaftler David Eagleman erzählt hier von wissenschaftlichen Erkenntnissen und eigenen Forschungsergebnissen – und schafft gleichzeitig eine Verbindung zu unserem eigenen Leben, zu uns selbst. Er lässt uns staunen und nimmt uns mit auf eine Reise durch Billiarden von Hirnzellen und Synapsen.
Dabei spricht er den Leser persönlich an, und veranschaulicht das Geschriebene mit Hilfe von Bildern und kleinen Experimenten zum Mitmachen. Am Ende gibt es mit der Vernetzung von Mensch und Maschine noch einen kleinen futuristischen Ausblick.
Und das erinnerte mich an die Idee dieses Romans:
„Für jetzt und immer und danach“ – Laurie Frankel
Heine Verlag | Belletristik | 2014 | 416 Seiten
Mithilfe eines Computers hat Sam seine Traumfrau Meredith gefunden. Als deren Oma Livvie stirbt, versucht er sie zu trösten: Er lässt seinen Rechner aus alten E-Mails von Livvie eine neue Nachricht generieren, wie die Oma sie geschrieben haben könnte. Meredith ist begeistert! Sie will weiter mit ihrer virtuellen Livvie kommunizieren. Und sie will anderen ebenfalls die Möglichkeit bieten, auf diese Weise mit ihren geliebten Verstorbenen in Kontakt zu bleiben. Doch damit beginnen die Probleme. Und auch die tiefe Liebe zwischen Sam und Meredith steht bald vor einer gigantischen Prüfung. (Klappentext)
Zunächst als Hardcover erschienen unter dem Titel „Der Algorithmus der Liebe“, später unter dem Titel „Für jetzt und immer und danach“ nochmals als Taschenbuch neu aufgelegt, beschäftigt sich der Roman mit interessanten Fragen.
Denn dem Protagonisten Sam, einem Computernerd, gelingt es, mit Hilfe von Technik und gespeicherten Daten in sämtlichen Netzwerken einen Algorithmus zu erzeugen, mit dem der Abschied von geliebten Menschen hinausgezögert werden kann. Wie weit sind wir noch davon entfernt? Könnte es möglich sein, irgendwie auf eine gewisse Art „Unsterblichkeit“ zu erlangen? Und welche Folgen hätte das?
Ein wirklich intelligent geschriebener Roman, ein bisschen nerdig, humorvoll und flott geschrieben, berührend und tiefgehend, aber nicht kitschig, über das Leben und den Tod, über Freundschaft, Liebe und Trauer und die Frage der Möglichkeiten und (oder?) Grenzen von Technik und künstlicher Intelligenz.