(Links und Nennungen in diesem Beitrag haben keine kommerzielle Absicht)
Wie die Zeit vergeht!
So schnell sind schon wieder 2 Monate vorbei und ich komme gedanklich und emotional gar nicht hinterher. Von Lachen bis Weinen, von Freude bis Erschöpfung, von Aktionismus und Kreativität bis hin zu Übermüdung war so ziemlich alles dabei.
Wir waren in der Schweiz bei den Großeltern, haben einige wichtige Planungen vorangetrieben, ich habe Kontakte zu lieben Freundinnen, bei denen wir uns aus verschiedenen Gründen leider aus den Augen verloren haben, wieder aufgenommen und irgendwie passiert momentan so viel, vor allem mit unserem kleinen Sonnenschein, dass die Tage aufregend und doch rasend schnell vergehen, mir unser Schweiz-Urlaub Anfang Juni schon wieder ewig her erscheint.
Und gerade stecken wir mitten in der Planung und Gestaltung für ein alternatives Segnungsfest (anstelle einer Taufe) im Kreis der Familie, welches wir im August für unsere Tochter feiern werden! Da freue ich mich schon sehr drauf!
Zitat des Monats
„Lebendigkeit ist Veränderung“
(aus einer Folge im Podcast Frauenseele- Frauenkörper)
„Dankbarkeit ist keine Haltung, sondern ein Training“
(Brené Brown)
„Heimat ist kein Ort, sondern ein Mensch“
(aus: „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas)

Mehr Achtsamkeit mit Dankbarkeit und Affirmationen
(inkl. Kurz-Rezension)
Um für mich wieder ein bisschen mehr (gedankliche) Struktur in die vollen Tage hineinzubringen, noch mehr in die Reflektion zu gehen und mir einen besseren Überblick und Rückblick über alles, was mich innerlich bewegt und mir äußerlich so begegnet zu schaffen und außerdem den Fokus noch mehr auf das, was ich hier schon begonnen habe – z.B. Dankbarkeit – zu legen , habe ich das 6-Minuten-Tagebuch begonnen, welches mich nun schon über 66 Tage begleitet.
Es handelt sich hierbei um ein Eintragbuch, eine Art Reflektions-Tagebuch zum Ausfüllen.
66 Tage, das ist die Dauer, die es ungefähr braucht, um eine Handlung zur Gewohnheit werden zu lassen. Und tatsächlich fällt mir auf, dass ich unter dem Tag schon manches Mal denke: „das schreib ich heut’ Abend in mein Buch“ 🙂
Das Buch besteht aus einem Theorieteil, der in einfachen Worten nochmal den Sinn von Dankbarkeitspraxis, Affirmation und Co. bzw. die Effekte auf unser Gehirn und unsere Lebenseinstellung erläutert, sowie einem Praxisteil zum Ausfüllen (der für ca. ein halbes Jahr reicht)
Bereits nach zehn Tagen sollen zehn Minuten praktizierte Dankbarkeit positive Effekte zeigen, langfristige Auswirkungen auf unser Leben sind mittlerweile auch schon nachgewiesen: so steigert es z.B. die Abwehrkräfte unseres Immunsystems um 50% und die emotionale Intelligenz, führt zu gesünderen, glücklicheren Beziehungen und verhilft zu besserem Schlaf. Dabei ist es umso effektiver, je mehr wir dabei in die Emotion gehen, es sich also nicht nur um rationale Überlegungen handelt, sondern wirklich nochmal bewusst nachgespürt wird. (Denn unser Gehirn unterscheidet nicht, ob wir etwas real oder nur in Gedanken erleben – die Verarbeitung findet im selben Hirnareal statt und Lernen bzw. Erinnern gelingt am schnellsten und wirksamsten, wenn es mit Emotionen verknüpft ist.)
Jeden Morgen und jeden Abend gehören nun jeweils drei Minuten (nun gut, manchmal auch ein wenig mehr ;)) den Gedanken und der Reflektion über den jeweiligen Tag: wofür ich dankbar bin, was ich Schönes erlebt habe, welche Tagesziele ich habe und wie ich sie gut (oder besser) umsetzen kann, wem ich eine Freude machen kann.
Neben inspirierenden Wochenaufgaben und Wochenfragen zur allgemeinen Reflektion gibt es auch stets ein Tages-Zitat.
Besonders gut und für mich bisher am stärksten wirksam empfinde ich die „Aufgabe“, mir eine Tages-Affirmation zu überlegen, also selbstbekräftigende, bejahende Gedanken oder Glaubenssätze, die mich begleiten sollen. Das kann über einige Zeit immer die gleiche sein (erst durch Wiederholungen wird ja eine nachhaltige Wirkung erzielt) oder auch eine auf eine besondere Tagessituation oder auf ein spezielles Vorhaben bzw. Geschehen hin gezielt formulierte Aussage. Da habe ich festgestellt, dass, je länger ich mir diese Affirmationen nun wiederholte, desto häufiger kamen sie auch wieder in entsprechenden Situationen in mein Gedächtnis und erinnerten mich daran, wieder zu fokussieren auf meine Ziele.
Mir macht es wirklich Spaß und ich merke, dass es unterstützt, einfach noch bewusster und achtsamer durch den Tag zu gehen!
#Weniger Plastik ist mehr! – Nachhaltigkeit
Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, euch auf die Blogtour von Silvia und Astrid von Leckere Kekse zum Thema „Weniger Plastik ist mehr“ aufmerksam zu machen, die bis September läuft!
Wie ich finde, ein wichtiges Thema, bei dem ich auch noch mehr machen möchte.
Gefühlt bin ich nämlich manchmal eine der wenigen, die noch nicht ihr Deo usw. selbst herstellen, aber vielleicht ist das auch nur die berühmte Social-Media-Blase, denn gleichzeitig überrascht es mich auch jedes Mal aufs Neue, wenn ich feststelle, wie selbstverständlich noch viele jedes Jahr ein- oder gar mehrfach fliegen ohen sich Gedanken zu machen oder wie unbekannt z.B. Menstruationstassen sind…
Zeit, das alles viel mehr ins Bewusstsein zu rufen!
Vor Kurzem habe ich also auch endlich den Versuch mit Holzzahnbürste (bzw. Bambuszahnbürste) und festem Shampoo gestartet. Mit Letzterem bin ich bisher ganz zufrieden, bei der Zahnbürste wäre ich noch dankbar für Tipps, denn so ganz optimal empfinde ich das derzeit nicht (ja, mir fehlt die Federung und so habe ich häufiger Zahnfleischbluten bekommen…) Habt ihr denn da eine favorisierte Marke? Welches Shampoo nutzt ihr?

Bücherliebe
Nach wie vor ist meine Lesezeit rar (oder ich bin zu müde^^), so dass auch dieses Mal wieder ein paar Bücher dabei waren, die ich abgebrochen habe:
Bei Palace of Glass (C.E. Bernard), Arlo Finch (John August) sowie Pheromon (Rainer Wekwerth) hat mir jeweils die Art der Fantasy-Elemente nicht zugesagt (obwohl ich eigentlich gerne Fantasy lese).

Auch Ava Reeds „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ konnte mich in keinster Weise überzeugen. Das war mittlerweile mein viertes Buch der Jugendbuchautorin und ich muss jetzt doch sagen, nein, die Autorin und ich werden zumindest literarisch keine Freunde mehr. Ich habe mich jedes Mal wieder erneut vom Hype anstecken lassen und wären die behandelten Themen nicht wirklich immer so ansprechend (in diesem: Depression), hätte ich es wohl nicht so lange versucht. Der Schreibstil ist sprachlich stets sehr einfach gehalten, inhaltlich oft sehr oberflächlich und scheitert an dem Versuch, künstlich Tiefgang zu erzeugen, wo keiner ist.

Neil und Jarrod Shusterman haben hingegen wieder mal Tiefgang bewiesen mit ihrem neuesten Buch „Dry“. Die Vorstellung, dass für die Menschheit mal in großen Teilen Wasserknappheit herrschen könnte, ist realistisch und packend beschrieben und löst beklemmende Gefühle aus, aber auch den Wunsch etwas in der Welt zu verbessern, zu verändern. Zwischendurch gab es zwar mal ein paar Längen, aber alles in allem ist „Dry“ ein solides Jugendbuch mit einer wichtigen Botschaft, das ohne große Action auskommt und eher mit leisen Tönen auf den Leser wirkt.

Wie immer standen bei mir auch wieder Sachbücher auf der Liste: Nora Imlaus „Mein kompetentes Baby“ brachte mir nun nicht mehr wirklich neue Erkenntnisse, wer aber noch Neuling ist auf dem Gebiet der bedürfnis- und bindungsorientierten Elternschaft, für den bietet das Buch sicherlich eine gute Basis an Praxiswissen über den Umgang als frischgebackene Eltern mit den Grundbedürfnissen eines Babys.

Mit „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl gab es bei mir einen Re-Read, der sich erneut für mich lohnte, um weitere Facetten von mir zu entdecken und der mich wieder einmal mehr vom Wissen und Können der Autorin überzeugte! Meine Rezension findest du hier.

Etwas übermüdet durfte es dann weiter noch ganz leichte Kost sein 🙂
Die Entscheidung nahm mir die Verfügbarkeits-Anzeige der Onleihe meiner Bücherei ab: „Die Glücksbäckerei – das magische Rezeptbuch“ von Kathryn Littlewood war ein nettes Kinderbuch für nebenbei, erinnerte mich auch ein wenig an den Stil von Kerstin Gier, weiter verfolgen werde ich die Reihe allerdings dann doch nicht, denn es war doch schon sehr vorhersehbar und (erwartungsgemäß) kindlich.

„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas war kurzweilige Unterhaltung. Kann man mal lesen, muss man aber nicht …
Podcastliebe
Das Lesen kam zwar ein wenig zu kurz, gleichzeitig hörte ich aber einige tolle Podcasts! Da fällt es mir diesmal gar nicht leicht, die Besten rauszusuchen!
Ich stelle euch also gleich eine ganze Palette meiner liebsten Folgen vor (und merke mir bereits schon ein paar für den nächsten Beitrag vor;) )
Passend zum Thema des Buchs Das Kind in dir muss Heimat finden, gab es bei Peter Beer ein inspirierendes Interview mit Johannes Verrieth (Folge 8 in Staffel 2) darüber, wie man durch das Zurückgehen in frühere Prägungen mit emotionalen Blockaden und (leichteren) Triggern umgeht und sie Stück für Stück löst.
Zugleich brachte Laura Seiler eine Meditation (Titel vom 12. Juni „Tschüss Trigger, Hallo Heilung“) heraus, die zufällig genau die Inhalte von diesem Gespräch ganz praktisch umsetzt! Super!
Und dann möchte ich euch gleich eine weitere Folge von Laura Seiler ans Herz legen – zu einem ganz anderen Thema: Das Interview mit Flüchtling und Olympiaschwimmerin Yusra Mardini (Folge vom 19. Juni – Warum es so wichtig ist, dass wir mit offenem Herzen aufeinander zugehen.
Dieses Gespräch hat mich wirklich sehr bewegt! Hört es euch unbedingt an oder empfehlt es weiter! Yusra hat mit ihren jungen Jahren so viel zu sagen!
Sie hat auch ein Buch über ihre Geschichte geschrieben, kennt das schon jemand von euch?
Ein weiteres gesellschaftlich relevantes Thema und gute Denkanstöße gab es bei Jennifer Wolf von Geburt mit Flow im Interview mit Marijana über Nachhaltigkeit vs. Konsumwahn, in diesem Fall im Bezug auf Babyanschaffungen: Don’t waste be happy
Und ja, ich kann aus eigener Erfahrung das Gesagte bestätigen: wir haben auch ganz bewusst von Vornherein auf einige Anschaffungen verzichtet (z.B. auf Kinderzimmer/ Wickelkommode, Kinderwagen, Baby- bzw. Beistellbett oder Schnuller), wenn auch vor allem aus bindungspsychologischen Gründen, und gleichzeitig festgestellt, dass sogar noch einige Dinge mehr unnötig waren. Zusätzlich aus ökologischer Sicht macht es also dann gleich doppelt Sinn, hier minimalistischer zu denken! (Und den Geldbeutel freut’s auch 😉 )
Die Folge ist auf jeden Fall besonders hörenswert für werdende oder frisch gebackene Eltern!
Das Thema Konsumverhalten wurde auch in der Folge „Unverfügbarkeit“ bei In trockenen Büchern anhand eines Sachbuchs ausführlich erörtert, diesmal aus philosophischer Sicht.
Zu guter Letzt bleibe ich weiterhin treuer Fan von Die friedliche Geburt (vielleicht habt ihr ja schon meinen Bericht dazu gelesen J Link!): in der Folge 85 „Eltern werden, Liebespaar bleiben“ spricht Kristin mit ihrem Bruder, der systemischer Familientherapeut ist, darüber, wie sich die einzelnen Beziehungen innerhalb des Systems Familie durch den Zuwachs verändern und was es für ein achtsames, wertschätzendes und liebevolles Miteinander braucht, um allen drei (oder eben mehr) Beziehungen und jeder für sich Raum geben zu können.
Dankbarkeitsmomente
- Zeit in der Schweiz
- Sonne auf der Haut und Wiesenblumen
- Pfingstrosenduft!
- draußen meditieren
- endlich wieder mal puzzlen!
- bekocht werden
- unerwartete Komplimente
- ein guter Ausgang beim Unglück
- ein Buchgewinn 🙂
- Gespräche mit einer ganz lieben Freundin <3
- Post und erste Schritte
- Frieden über Entscheidungen
- Immer wieder: Herzmomente als Mama
- Ideen und Kreativität <3

So, und nun werde ich mich mal ans Schreiben einer Rede machen für das Segnungsfest für meine Tochter!
Das ist für mich noch ganz ungewohnt! Habt ihr das schon mal gemacht?
Ich wünsche euch eine schöne Zeit!
Liebe Grüße, Eure Kathrin
Dein Beitrag ist klasse und mit dem Tagebuch liebäugel ich auch schon! Finde sowas super, zumal ich sowieso eine Schreiberin bin und solche Notizbücher liiiieebe. <3 Danke für dein Review dazu, ich werde es mir mal noch genauer anschauen. 🙂
Ansonsten finde ich deine Rezies super! Tolle Blog – weiter so. <3
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Liebe Elisabeth-Amalie, oh, das freut mich ja so sehr! Aber so richtig! Vielen Dank für das liebe Kompliment und deine Rückmeldung! Ich bin nämlich tatsächlich schon manchmal am Überlegen, ob ich den Blog noch weiterführen soll. Ich komme momentan nicht so wirklich zum Bloggen/Schreiben, denn meine Prioritäten liegen einfach grade im Mama-Sein, was ein Vollzeitjob ist 🙂 Und ich schaffe es noch viel weniger, Instagram oder weitere Kanäle auch noch zu bedienen und da zweifle ich manchmal, ob überhaupt noch jemand vorbeischaut und liest, vor allem, da ich ja nicht den „Mainstream“-Leser anspreche^^
Da tut es gut, zu wissen, dass es doch Menschen gibt, die hier etwas für sich mitnehmen können! Ich kam übrigens gerade bei deinem Blog auch auf das Thema Handlettering (ich muss da immer an dich denken) und finde es toll, dass du da auch drüber schreibst (und gerne schreibst) und berichtest. Ich würde das auch gerne mal ein bisschen üben:) Liebe Grüße, Kathrin
Vielen Dank für die Erwähnung!
Deine Einkäufe sind ein guter Anfang. Meine Töchter und ich haben auch umgestellt, da kommt beim Verzicht auf Duschgel, Shampoo und Spülung schon einiges zusammen! Auf meine elektrische Zahnbürste möchte ich allerdings nicht verzichten, mein Zahnarzt hat mir auch dazu geraten, und diese Bürstenaufsätze gibt es nur in Plastik. Doch einige andere Verpackungen haben wir in den letzten Monaten noch abgeschafft.
Eine Rezi zu Dry würde auch zur Blogtour passen, meinst du nicht? Meine Tochter liest es gerade und findet es recht spannend.
Viele liebe Grüße
Silvia
Liebe Silvia, vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast recht, das Buch würde auch gut zur Blogtour passen! Momentan bin ich allerdings ziemlich eingespannt vom Leben bzw. liegen meine Prioritäten derzeit im Mama-Sein, so dass ich nur sehr wenige Rezensionen schaffe. (Daher auch meine verspätete Antwort hier…!) Aber es gibt ja zum Glück schon einige gute Leserstimmen zum Buch!
Wenn es deiner Tochter so gut gefällt – wirst du es auch noch lesen?
Liebe Grüße, Kathrin