Im letzten Monat war es wieder still auf meinem Blog, denn der Januar gehörte ganz und gar unserem kleinen Schatz!
Da ich momentan auch gar nicht so recht dazu komme, Bücher zu rezensieren, kam mir heute die Idee – angelehnt an die Leselaunen von Tralafittibooks und vielen anderen – einen ähnlichen regelmäßigen Rückblick (ich plane nun einmal im Monat) zu machen. Zumal ich eigentlich schon länger im Kopf habe, mal schriftlich zu reflektieren.
Also ist das hier nun mein Anfang, nachdem ich in so vielen Podcasts diesen Tipp gehört habe! 🙂
Dazu gehören natürlich Bücher, aber eben auch Achtsamkeitsthemen und persönlichere Dinge und ich bin gespannt, ob mir noch weitere Themen einfallen werden 🙂
(Links und Nennungen in diesem Beitrag haben keine kommerzielle Absicht)
Die ersten Wochen als Mama
Zwar ist es schon fast Mitte Februar, aber ich möchte diese Blogaktion dennoch mit dem Januar starten, denn der war ja ein ganz besonderer Monat, ebenso wie der Dezember, denn unsere Tochter ist endlich da!
Ich kann es immer noch kaum fassen, dass ich nun Mama geworden bin, da ich diesen tiefen Wunsch nun sehr lange in mir trug. Umso ergreifender ist es, nun dieses Wunder doch noch erleben zu dürfen!
Und es ist wahrlich ein Wunder, unser kleines, großes Geschenk. Ich bin so voller Freude über sie, versinke im Moment mit ihr, wenn ich sie ansehe, und auch: so manches Mal finde ich mich mit ein paar Tränchen in den Augen wieder… aus Rührung und Staunen, aus Liebe und Sehnsucht, aber auch manchmal ein bisschen Wehmut irgendwie, vor dem Loslassendürfen irgendwann, wie schnell Augenblicke doch vergehen …
Da bekommt alles nochmal einen ganz neuen Blickwinkel, einen neuen Sinn …
Ein neuer Anfang, für mich, für sie, als Familie …
Und gerade das Loslassen bekommt da irgendwie eine nochmals andere Dimension …
In den letzten Wochen stand die Zeit ganz oft still und ich (wir) saß(en) einfach nur da und schaute(n) sie stundenlang an. Nie werde ich die allererste Nacht vergessen, als wir vom Geburtshaus früh um 5 Uhr zurückkamen und uns mit ihr hinlegten und wir ihrem raschelnden Atmen lauschten, als mein Partner sagte „Nun atmet da noch jemand Drittes!“
Wie wunderschön dieses Gefühl war! Ja, nun atmet da noch jemand! Mit uns, neben uns …
(Atmung – die erdet, die in den Moment zurückholt, Sinnbild für Leben …)

Hach, sie ist so zuckersüß (nein, Fotos mag ich leider keine im Netz zeigen, aber ihr dürft es mir glauben 🙂 ) – und obwohl sie in der 38. Woche zur Welt kam, war sie – bis auf das Geburtsgewicht – laut Hebamme vom Entwicklungsstand reif und gar kein Frühchen. Ihren Geburtstag hat sie ganz toll ausgewählt (und noch rechtzeitig einige Tage vor Weihnachten, hihi), denn es war der erste Tag, an dem wir ins Geburtshaus durften (sonst wäre es eine Klinikgeburt geworden).
Den Tag verbrachte ich noch ganz entspannt mit ein paar Wellen, die ich aber gut veratmen konnte und abends ging es dann plötzlich richtig und in kurzen Abständen los und innerhalb viereinhalb Stunden war sie dann da! Die Geburt im Geburtshaus war zwar kurz und archaisch, aber ein sehr ergreifendes Ereignis und ich wurde sehr einfühlsam unterstützt von der Hebamme, meiner Doula und meinem Partner.
Diese Momente werde ich nie vergessen und ich dachte die letzten Wochen oft und gerne daran zurück.
Genauso wie ich die Musik, die mich begleitete – schon in der Vorbereitung auf die Geburt, aber auch während der Geburt – nun für immer mit meinem kleinen Wunder verbinden werde: die Musik von Wardruna. Ich liebe sie – wundervoll, voller Ruhe und Kraft. Sie wurde dadurch nochmal zu meinem ganz besonderen Anker!
Dankbarkeitsmomente
Ich bin dankbar für …
- meine wundervolle Tochter und dass Geschenk, Mama sein zu dürfen.
- wir haben so liebe Glückwünsche und Geschenke für unsere Kleine bekommen, ich hätte das gar nicht gedacht, dass es so viel wird!
- die Orte, an denen ich die Geburt und das Wochenbett verbringen durfte, die für mich so viel erleichterten.
- die Unterstützung durch meine Eltern, für die Möglichkeit eines Anfangs – in mehrerer Hinsicht! (und für Kuchen 🙂 )
- ganz viel Zeit zu Dritt, um die vielen wunderbaren Augenblicke der ersten Wochen gemeinsam zu erleben.
- die intensive gemeinsame Zeit als Paar während der Schwangerschaft und die vielen Podcasts die wir zusammen gehört haben! 😉 Danke, dass du dich so viel einbringst und interessierst und für deine Unterstützung.
Zitate des Monats
„Mit Kindern vergehen die Jahre wie im Fluge, doch Augenblicke werden zu Ewigkeiten“
„Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind“
Liebste Podcastfolge
Da ich mittlerweile ein totaler Fan von Podcasts bin – sie inspirieren mich zum Reflektieren und zum Wachsen – darf diese Rubrik bei mir natürlich nicht fehlen 🙂
Inzwischen gehört es zu meiner täglichen Routine dazu, mir frühs (oder auch mal abends) dafür bewusst eine Stunde Zeit zu nehmen.
Im Januar allerdings waren es dann doch nicht ganz so viele (und bei vielen Versuchen bin ich bereits nach kürzester Zeit eingeschlafen! Ja, Schlafmangel gehört momentan einfach dazu 😉 )
Besonders angesprochen haben mich da gleich von „Die friedliche Geburt“ (da werde ich noch einen Beitrag hier verfassen!) die Folge 59 über hochsensible Mütter und die Folge 22 Der liebende Blick und was er mit einem Menschen macht von „Innere Landschaften“, einem Podcast mit inspirierenden Gedanken und Meditationen zur seelischen Entwicklung und Selbstfürsorge.
Achtsames Essen
Ich liebe es ja, neue Leckereien oder Geschmacksrichtungen auszuprobieren. Und gerade beim Essen fällt es mir auch recht leicht, Achtsamkeit zu üben. Ich mag es einfach, ganz bewusst auf die Gewürze zu achten oder den Geschmack der einzelnen Nuancen zu genießen.
Zugegeben: Ich bin noch immer kein so großer Fan vom Geschmack der Datteln. Aber als Vorbereitung auf die Geburt habe ich in den letzten Wochen davor täglich Datteln gegessen (ihre Nährstoffzusammensetzung ist super für die Unterstützung der Arbeit der Gebärmuttermuskulatur).
Und so haben wir uns ein Probierpaket bestellt mit verschiedenen Sorten: Deglet Nour Datteln aus Tunesien, Mazafati Datteln und Rabbi Datteln aus dem Iran sowie Medjool Datteln aus Israel.
Das bewusste Schmecken und Ausprobieren ist inzwischen schon zu einem kleinen Freuderitual zwischen meinem Freund und mir geworden;) Die Medjool-Datteln waren unser Favorit!
Da Datteln ja auch eine tolle alternative zu Zucker sind und man manchmal ja doch Heißhunger auf eine süße Energiezufuhr hat;), haben wir uns (frau ist ja nicht alle Tage im Wochenbett ;)) die Leckereien von Odilia gegönnt. Schon die Schokolade (ich bin ein Fan von sehr dunkler Schokolade) – so ganz ohne Zucker und vegan – schmeckte fein, aber die Schoko-Dattelkonfektpralinen haben es mir richtig angetan, sich die auf der Zunge zergehen zu lassen, mit einem Hauch von Zimt und Kardamom – das war ein wahrer Genuss!
Habt ihr schon einmal selbst Dattelkonfekt bzw. Energiekugeln gemacht?

And last but not least:
Gelesen habe ich im Januar
- Das Ozeanbuch – Esther Gonstalla (Rezension folgt)
- Die Weisheit der Kinder – Udo Baer
- Wie Kinder heute wachsen – Herbert Renz-Polster/Gerald Hüther
- Babymassage – Peter Walker
- Infiziert (Band 1) – Teri Terry
- Throne of Glass (Band 1, Die Erwählte) – Sarah J. Maas (Ja, endlich hab auch ich mit dieser Reihe begonnen. Bisher haut sie mich allerdings noch nicht vom Hocker – mal schauen ob sich das in Band 2 ändert.)
So, das war mein erster Monatsrückblick.
Dann wünsche ich euch nun ein schönes Wochenende, für uns geht es jetzt zu einer Hochzeit in die Schweiz – die erste große Reise zu Dritt.
Eure Kathrin
Hallo du Liebe,
auch von mir noch alles, alles Liebe und die besten Glückwünsche zur Geburt eurer Tochter! Ich freue mich so sehr, dass die Geburt ein so schönes Erelbnis für dich war! Ich hatte mich letztendlich doch nicht getraut ins Geburtshaus zu gehen. Wobei die Geburt meiner erstern Tochter auch recht schnell ging. In 5,5 Std. war sie da. Wenn ich daran zurückdenke wundere ich mich, wie man in dieser Situation Musik ertragen kann. hahaha
Da wäre ich verrückt geworden, auch wenn ich deine gewählte Musik sehr schön finde. Höre sie gerade nebenher.
Als ich in Elternzeit war hab ich einiges gelesen aber ich hatte keine Zeit und Muse Rezensionen zu schreiben. Mein Blog hatte da Pause. Ich drücke dir die Daumen, dass du diese Zeit nun genießen und auch Hobbys pflegen kannst.
Ich liebe Datteln und finde Energiekugeln ganz klasse! Sind super toll für zwischendurch.
Genießt eure gemeinsame Zeit! Ja, sie vergeht so schnell mit den ganz kleinen Babys. Kaum sind sie 1 Jahr alt, sind die Babys weg und die Zeit kommt nie mehr wieder zurück. Meine sind jetzt schon 4,5 und 3 1/4 und ich kann es kaum fassen. Die Große kann schon ihren Namen schreiben und Zahlen lesen. Ich denke zurzeit oft, wo sind die Babys hin…
Fühl dich gedrückt. GlG vom monerl
Hey Monerl, vielen Dank für deinen so langen Kommentar, hab mich sehr gefreut darüber 🙂
Ja, das Geburtshaus war wirklich die beste Entscheidung für mich, der Ort war super, ich würde da jederzeit wieder hingehen! Ich glaube, ich hätte mich im Krankenhaus nie so wohl und ruhig und aufgehoben gefühlt wie dort! Musik hab ich auch nur in der Anfangsphase gehört, später hätte ich das auch nicht mehr gebrauchen können;)
Hast du wohl nun zwei oder drei Kinder? Die 4,5 kann da zweideutig gelesen werden…;)
Ja, die Zeit vergeht so schnell, bereits jetzt ist sie schon ein ganzes Stück gewachsen!
Ich bin gespannt auf den Weg mit ihr! Ganz liebe Grüße, Kathrin